» Bücher zu Marx | Engels | Lenin | Jeder Tag ist 8. März | 1 Euro |
Daniela Dahn ist eine Aufklärerin im wahrsten Sinne des Wortes, gibt sich nicht zufrieden mit angeblich alternativlosen Entscheidungen der Politik. Sie ist überzeugt, dass der Traum vom "Ewigen Frieden", wie ihn schon Immanuel Kant hegte, keine Utopie bleiben muss. In ihrem Buch "Im Krieg verlieren auch die Sieger" seziert sie anhand des Konfliktes um die Ukraine das Wesen von Kriegen, offenbart Kriegsursachen und enttarnt Kriegstreiber.
Wie lässt sich Geschichte von ihrem möglichen Ende her begreifen? Antworten darauf lassen sich im literarischen und philosophischen Werk des deutsch-jüdischen Schriftstellers und Philosophen Günther Anders finden. Er ist vor allem für seine Deutungen der atomaren Endzeit bekannt. Bei der Veranstaltung werden Schlaglichter auf Anders' negatives Geschichtsdenken geworfen, von der Genese in den 1930er Jahren bis hin zur Rezeption seiner Zeitdiagnosen in den neuen sozialen Bewegungen ab den 1960ern. Die Zäsuren von Auschwitz und Hiroshima werden in ihrer unterschiedlichen Bedeutung für die Grenzen historischen Denkens behandelt.
Der gegenwärtige Rechtsruck in vielen Ländern Europas und die damit verbundene Funktion der öffentlichen Darstellung von Migration und Asyl beeinflussen auch die Migrationspolitik der EU. Dort wird derzeit über das EU-Asyl- und Migrationspaket verhandelt. Cornelia Ernst berichtet über die Externalisierung von Asylpolitik und deren Folgen, über die massive Gewalt an den Außengrenzen, über die Funktion von Kommission, Rat und Parlament. Welche Rolle spielt Deutschland? Und welche Vorschläge macht die Linke im Europäischen Parlament?