Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Über diese Art der Einsätze wollen wir sprechen im SO36 mit Dr. Alexander Oerke. Er ist seit dem 1. August 2022 Bürger- und Polizeibeauftragter des Landes Berlin. In dieser Funktion soll er diskriminierendes und willkürliches Handeln von Behörden untersuchen und ansprechen. Mit ihm auf dem Podium ist Melly Amira, Betroffene und engagiert in der Initiative KOP-Berlin. Moderation: Amina Aziz (TAZ)
Ohne ein entschiedenes Eingreifen steuert Europa auf eine Aufrüstung, eine geopolitische Konfrontation und eine mögliche Rückkehr zu den Schrecken der Vergangenheit zu. Die Aufgabe, eine friedliche und sozial gerechte Alternative zu formulieren und zu verteidigen, muss für die fortschrittlichen Kräfte in Europa jetzt höchste Priorität haben. Clare Daly ist seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments für den Wahlkreis Dublin.
Die internatoinale Solidarität war und ist ein höchstes Gut. In der Bevölkerung der DDR wurde dies insbesondere mit der Tätigkeit des Solidaritätskomitees der DDR verknüpft. Der Solidaritätsdienst International e.V. ist dessen Rechtsnachfolger und hat seit 1990 über 1.000 Projekte in über 35 Ländern weltweit realisiert. Was bedeutet es heute konkret, Solidarität mit den Menschen im Globalen Süden, aber auch in Europa zu zeigen? Referent: Dr. Rolf Sukowski (Voritzender von SODI)
Ernst Buschs Filmographie beginnt 1929 mit dem Stummfilm "Katharina Knie" und verzeichnet bis 1932 dreizehn weitere in der Weimarer Republik entstandene Filme. Die Ernst-Busch-Gesellschaft präsentiert dank Dr. Jürgen Schebera diese frühen Filme in einer kleinen Filmreihe.
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Die Vorstandssitzung findet bei uns vor Ort und auch über Zoom statt und sie ist vereinsöffentlich. Mitglieder, die an der Sitzung teilnehmen möchten, erhalten nach Anmeldung den Zugangslink.
Die Region um Afghanistan ist bereits seit der Antike Objekt rivalisierender Mächte. Seit der afghanischen Revolution 1978 schwelt der bis heute andauernde Konflikt. Im Vortrag werden dessen Hintergründe unter Berücksichtigung innenpolitischer Aspekte geschildert. Thesen für eine friedliche Lösung des Konfliktes werden zur Diskussion gestellt. Referent: Dr. Matin Baraki, Universität Marburg, Zentrum für Konfliktforschung
Zum umfangreichen Nachlass von Karl Marx gehören ca. 1000 Blatt mit Exzerpten und Auszügen aus mathematischen Büchern oder Notizen - die Mathematischen Manuskripte (MM). Die Mathematikhistorikerin Annette Vogt berichtet über die Editionsgeschichte, ihre Akteure, deren Motivationen und Interpretationen.
Von keiner geringeren als Käthe Kollwitz erhielt Robert Liebknecht (1903-1994) den Rat, Kunst zu studieren und künstlerische Erfahrungen in Paris zu sammeln. Neben Ausstellungen zu Lebzeiten in der DDR (1958 Nationalgalerie), New York, Wien und Paris fanden in jüngster Zeit auch Ausstellungen in Stuttgart, im Berliner Käthe-Kollwitz-Museum und im Robert-Sterl-Haus in Naundorf bei Struppen statt. Einführung: Günter Rieger, Musik: Hannes Zerbe am Eisler-Flügel
In seinem Buch Nichtidentität und Unbegrifflichkeit. Philosophische Sprachkritik nach Adorno und Blumenberg entfaltet Sebastian Tränkle das Programm einer materialistischen Sprachkritik. Christian Voller und Falko Schmieder werden das Buch kritisch kommentieren und seine philosophischen und gesellschaftstheoretischen Implikationen mit dem Autor diskutieren. Dabei wird es u.a. um die Kritik an Begriffen, die ambivalente Funktion von Rhetorik und um Sprachkrisen als Indizes gesellschaftlicher Krisentendenzen gehen.
Der Nationalsozialismus wirkt auf vielfältige Weisen bis in die heutige Gesellschaft hinein. Viele fragen sich heutzutage, welche Rollen ihre Angehörigen oder Bekannten während dieser Zeit innehatten. Doch wie gelange ich an welche Informationen? Und wie sind die Ergebnisse zu verstehen? Diesen Fragen können die TeilnehmerInnen sich im Workshop mit professioneller Anleitung und Unterstützung widmen. Der Historiker Johannes Spohr leitet durch den Tag, liefert Grundlagen, Anregungen und Tipps und geht auf individuelle Fragen zur Recherche ein.
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Es ist Zeit, Max Adler aus der Nische des abstrakten Philosophen des Austromarxismus herauszuholen. Der Linkssozialismus ist eine konkrete Vision eines Dritten Weges zwischen bürokratisch-verwaltetem Sozialreformismus und revolutionär-putschistischem Avantgardismus. Das, was Otto Bauer mit dem „Integralen Sozialismus“ anstrebte, hatte Max Adler auf den Spuren Rosa Luxemburgs bereits vorgearbeitet: eine dialektische Einheit von Reform und Revolution, die ein Zusammengehen unterschiedlicher Strömungen des Sozialismus zu begründen vermag.
Bei Brecht wird nicht geschmachtet und nicht geseufzt, da wird analysiert, bewertet, geurteilt. Da wird die Beziehung von allen Seiten literarisch abgeklopft. Die schier unerschöpfliche Fülle seiner lyrischen Werke ist auch eine schier unerschöpfliche Fülle von Emotionen. Denn beschrieben hat er sie alle: die vielen Gesichter der Liebe, von manch Komponisten vertont. Gerta Stecher verrät uns ihre Gedanken, die sie bei der Erarbeitung ihres literarisch-musikalischen Programms „B. B. – Die Liebe wintert nicht – Lieder& Lyrik“ bewegten.
Fast ein Jahr dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine an. Jan van Aken wird das aktuelle Kriegsgeschehen und die möglichen Szenarien und Perspektiven auf den weiteren Verlauf des Krieges vorstellen, Der Journalist Paul Simon wird über seine Erfahrungen im Kriegsgebiet sprechen.
Der Vortrag erläutert die Baugeschichte und zeigt die Innendekoration des Pavillons, u.a. mit einem Wandbild von Max Lingner.
Mit Humor, Esprit und Eigensinn spottet der vielfach preisgekrönte junge Brandenburger über grüne Minister und „Reichsbürger“, zeigt der kapitalistischen Kälte die kalte Schulter und erklärt der Kriegstreiberei den Krieg.
Rüdiger Dannemann wird Lukács Anmerkungen und Notizen, seine verschiedenen Selbstkritiken und sein lebenslanges Ringen mit dem Werk vorstellen, anschließend gibt es ein Gespräch mit Patrick Eiden-Offe, der an einer Lukács Biographie arbeitet.
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Was strategische Kommunikation vermag, zeigt Ekkehard Sieker nicht nur anhand der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine, sondern auch an Beispielen wie dem Kosovokrieg oder der Apartheid in Südafrika und der schicksalhaften Rolle von Nelson Mandela dort. Auch die Ereignisse von 9/11 und der Einfluss der sich anschließenden Informationskriegsführung im sogenannten ‚Globalen Krieg gegen den Terrorismus‘ oder die unaufgeklärten Morde des inländischen Terrorismus des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) werden thematisiert.
Weder die EU noch die deutsche "Ampel-Koalition" werden vermutlich ihre klimapolitischen Ziele bis 2030 erreichen. Mit wachstumsfixierten öko-technologischen Strategien werden die selbstgesteckten Klimaziele verfehlt und fossil-nukleare Rückfälle riskiert. Wie könnte eine linke Alternative dazu aussehen? Frank Adler schlägt in seinem Vortrag eine klimapolitisch radikalisierte Reduktionsstrategie vor.
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Der Ukrainekrieg hat nachdrücklich vor Augen geführt, dass unsere Kenntnisse über die inneren Verhältnisse Osteuropas, insbesondere aber auch Russlands dürftig sind. Die erzwungene Abkehr von der Sowjetunion hat einen Transformationsprozess eingeleitet, der Bezug nimmt auf die Wandlungen der sowjetischen bzw. russischen Wirtschaft seit dem 20. Jahrhundert, der den Wandel der Eigentumsverhältnisse und die wieder ungewohnt starke Stellung des Staates beinhaltet. Hier sollen einige dieser Aspekte näher beleuchtet werden.
Martin Mittelmeier ist in seinem neuen Buch „Freiheit und Finsternis“ der Entstehungsgeschichte dieses Klassikers der Philosophiegeschichte im kalifornischen Exil nachgegangen und hat gezeigt, dass man dieses als schwer und düster geltende Buch auch ganz anders lesen kann. In seinem Vortrag wird er davon berichten, welche „produktiven“ kritischen Strategien Adorno und Horkheimer – mit Hilfe von Homer und de Sade, Charlie Chaplin, Beethoven oder Greta Garbo – darin ausprobieren.
In Berlin entschied sich das Schicksal der europäischen Revolution von 1848: Die preußische Hauptstadt war eine der drei Revolutionsmetropolen des Kontinents, neben Paris und Wien. Der Vortrag wirft Schlaglichter auf entscheidende Ereignisse und Entwicklungen in Berlin selbst und skizziert grob deren Bedeutung für die europäischen Konstellationen. Referent: Prof. Rüdiger Hachtmann,
Walter Scheiffele wird aus seinen Recherchen im Archiv Dietels berichten: wie der Gestalter im Diskurs mit Konstrukteuren bei Heliradio, Sachsenring, Simson und Robotron zu Formen fand, die Poesie und Funktion in Einklang brachten, die "offen für das Kommende" sein sollten.
Referent: Prof. Dieter Schiller Einführung und Moderation: Dr. Ronald Weber
Der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Volkspark Friedrichshain wird als Ort demokratischer Traditionsbildung und als Lernort der europäischen Demokratie vorgestellt. Der Vortrag thematisiert die Ereignisse in Berlin 1848 und stellt die 175jährige Geschichte des Friedhofs vor. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf Geschlechtergeschichte und die Emanzipationsversuche verschiedener Gruppen im Zuge der Revolution.
In der theoretischen Abfolge der klassischen deutschen Philosophie von Chr. Wolff, Kant, Fichte, Schelling, Hegel bis zu Ludwig Feuerbach hatte Fichte den Intellektualismus als die elementare Logik unserer praktischen Aktivität gefasst. Fichtes philosophischer Grundsatz der Wissenschaftslehre will die Verständigung zwischen Intellektuellen, zwischen Lehrenden und studentischer Jugend, letztlich zwischen monarchischer Herrschaft und Volk begründen.
In diesem Jahr wären die Schriftstellerinnen Brigitte Reimann und Maxi Wander 90 Jahre alt geworden. Ein guter Anlass, dieser zwei emanzipierten, selbstbewussten Frauen zu gedenken. Beide haben sich in die Literaturgeschichte der DDR tief eingeschrieben, beide haben lebhafte gesellschaftliche Diskussionen entfacht – nicht nur in der DDR.
„Der Himmel über Frankreich ist wolkenlos.“ So lautete der von den französischen Widerstandskämpfern gegen die Naziokkupation sehnlichst erwartete Code, der die Invasion der Westalliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 ankündigte. In den Reihen der Résistance kämpften auch deutsche Antifaschisten, von Hitler exilierte Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Juden, Christen – darunter die Eltern des Historikers Francois Melis ...
Swetlana Schönefeld, die seit vielen Jahren erfolgreiche Film- und Theaterschauspielerin (u.a. Maxim-Gorki-Theater, Deutsches Theater, Schaubühne, Berliner Ensemble), ist 1951 in einem Lager im Gebiet Kolyma zur Weltgekommen. Bernd Böhlichs Film "Und der Zukunft zugewandt" (2019) basiert auf der Geschichte ihrer Mutter, einer deutschen Kommunistin, die aus Nazideutschland geflüchtet war und in der Sowjetunion 25 Jahre im Gulag verbrachte ...
„Lachen oder Wegrennen?“ Dies fragt sich Lenja oft. Sie ist Krankenschwester auf einer kardiochirurgischen Intensivstation. Was sie dort erlebt, ist kaum beschreib- und vorstellbar, schier unglaublich. Nicht nur in Corona-Zeiten. Lenja weiß von Empathie und Engagement der Ärzte und Krankenschwestern zu berichten, aber auch von Erschöpfung, Resignation, Schmerz und Ohnmacht ...
Es gilt eine heldenhafte, vielfach unbekannte oder vergessene Geschichte zu erzählen: von mutigen Forscherinnen und Abenteuerinnen, von Maria Sibylla Merian, die im 17. Jahrhundert nach Surinam aufbrach, über Jean Baret, die sich im darauffolgenden Jahrhundert in Männerkleidung auf ein Expeditionsschiff schmuggelte, bis hin zur damals erst 14-jährigen Laura Dekker, die 2011 als erste Teenagerin die Welt umsegelte.