Große Flächen stehen in vielen Einkaufszentren leer. Diese bleiben ungenutzt. Wie könnten hier Sorgezentren entstehen und was braucht es dafür? Das wollen wir in einer Konferenz diskutieren.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Wir wollen der Frage nachgehen, welche friedlichen Möglichkeiten es gibt, um Kriege zu beenden und Sicherheit für alle zu schaffen. Was können wir aus früheren Kriegen und Konflikten lernen, welche Dynamiken und Werkzeuge sind notwendig, damit verfeindete Akteure miteinander sprechen und friedliche Lösungen möglich werden? Was könnten wir in den nächsten 30 Jahren besser machen als in den letzten 30? Mit Jan van Aken wagen wir einen spannenden Blick hinter die Kulissen diplomatischer Friedensfindungsprozesse und diskutieren über die Möglichkeiten einer künftigen Friedensordnung für Europa.
Die Energiekrise ist in aller Munde, sie wird aber selten auf die kapitalistische Produktionsweise selbst bezogen. Sandrine Aumercier versucht anhand einer Lektüre von Marx und einer Einführung in die Thermodynamik zu zeigen, wie eng der Begriff der Energie mit dem der abstrakten Arbeit verknüpft ist, der Triebkraft in der kapitalistischen Ökonomie. Aus dieser Verbindung werden einige Konsequenzen hinsichtlich einer postkapitalistische Gesellschaft gezogen.
Während der Weimarer Republik gehörte Eugen Spiro als Porträtist und Landschaftsmaler, als Sprecher der Berliner Secession und Präsident des Kartells der Berliner Künstlerverbände wie auch als Mitglied der Ankaufkommission der Nationalgalerie und Lehrender zu den tonangebenden Persönlichkeiten im Kunst- und Kulturleben der deutschen Hauptstadt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft gezwungen, sich vor dem Nazi-Regime in Sicherheit zu bringen, emigrierte er zunächst nach Frankreich und schließlich in die USA, deren Staatsbürger er wurde. In der Bundesrepublik harrt sein bedeutendes künstlerisches Werk noch immer der Wiederentdeckung und Anerkennung.
Gesine Lötzsch hat als eine der längst gedienten Abgeordneten der Linken im Bundestag für die Rechte der Armen, Schwachen und Marginalisierten der Gesellschaft gekämpft. Sie hat versucht, den Haushalt gerecht zu gestalten und den Privatisierungswahn zu stoppen, und sie hat die Frauenemanzipation verteidigt, gegen Geschichtsrevisionismus und für die bleibende Erinnerung an die Shoah gestritten sowie Rechtspopulisten und Rechtsextremen, wann immer nötig, die Rote Karte gezeigt. Gesine Lötzsch hat viel erlebt und viel zu erzählen.
Der Dokumentarfilm setzt sich mit den Geschlechterrollen und der gesellschaftlichen Stellung der Frauen in der DDR auseinander. Vor und nach dem Film wollen wir mit zwei Protagonistinnen des Films ins Gespräch über Frauen in der DDR kommen, mit Anke Feuchtenberger und Dr. Annette Leo
In der Weimarer Republik entwickelte sich Berlin zur Sportmetropole. Zwei Athleten stachen in ihren Disziplinen heraus. Der Arbeitersportler und Ringer Werner Seelenbinder und der Sinto Berufsboxer Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann. Beide überlebten die Nazizeit nicht. Mit einer geführten Radtour fahren wir ihre Wirkungsstätten ab.
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Für die einen Befreier und verehrter Freund, für die anderen Okkupant und verhasster Feind. Bis heute ranken sich Legenden um seine Person, ist "Das Rätsel Tjulpanow" nicht vollständig gelöst. Der "oberste Kulturoffizier" der SMAD war weit über die Grenzen Deutschlands und über das Jahr 1949 hinaus bekannt. Die Freundschaft zwischen unseren Völkern war ihm zeitlebens ein wichtiges Anliegen. In diesem Sinne hat er als eine mit großer Macht und Entscheidungskompetenz ausgestattete, einflussreiche Schlüsselperson der sowjetischen Deutschlandpolitik nach dem Kriege auf die politische Entwicklung in der SBZ und die Gründung der DDR vielseitig Einfluss genommen. Referentin: Dr. Inge Pardon
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Die Arabistin und Islamforscherin Prof. Dr. Karin Kulow beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Lage im Nahen Osten. Sie wird in der Veranstaltung versuchen, die derzeitige Situation zu analysieren und der Frage nachgehen, ob eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem eigenständigen Palästina-Staat überhaupt noch eine Chance hat?
Thomas Pantke zeigt mit dem Filmprojektor Meoclub 16 den 1976 von der Bauakademie der DDR veröffentlichten ca. 27 Minuten langen 16mm-Tonfilm «Bauzeit – Palast der Republik», der das Baugeschehen des ab 1973 errichteten «Mehrzweckgebäudes» dokumentiert. Christoph Liepach führt anhand einer zeitgenössischen Dia-Serie in das Innere des Bauwerks.
Louis Althussers 1970 erschienener Aufsatz »Ideologie und ideologische Staatsapparate« (ISA) gehört zum Kanon marxistischer Staatstheorie. Im Zentrum des Klassikers steht das Subjekt, das durch die Praxen der ideologischen und repressiven Staatsapparate »angerufen« wird.Im Rahmen der Podiumsdiskussion möchten wir ausgewählte Thesen und Kontroversen, die Gegenstand des Sammelbandes sind, vorstellen und diskutieren.
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Als Reportagefotograf reiste Thomas Billhardt in insgesamt 49 Länder – die dort entstandenen Bilder wurden weltweit publiziert. Die unermessliche Leistung von Thomas Billhardt, mit seinen Fotografien aus den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt die Öffentlichkeit über Krieg und dem daraus entstandenen Leid aufzuklären, wiegt über allem. Weltberühmt wurde er mit seinen Fotografien vom Vietnamkrieg in den 1960er Jahren. Zahlreiche internationale Ausstellungen würdigen dieses erfolgreiche Bestreben von Thomas Billhardt. Referent: Thomas Billhardt, Moderation: Dr. Siegfried Wein
Mit: Dr. Jürgen Schebera Moderation: Dr. Carola Schramm
Auf unserer Busexkursion wollen wir uns mit dem notwendig gewordenen Waldumbau beschäftigen. Hierzu besuchen wir den Waldcampus in Eberswalde und den Reiersdorfer Forst in der Nähe von Templin und sprechen dort mit Fachleuten. Es ist geplant, dass wir an beiden Standorten durch den Wald geführt werden. Die Tour ist deshalb nicht barrierefrei, es wird festes Schuhwerk und geeignete, dem Wetter angepasste Kleidung vorausgesetzt. Wir sind mehrere Stunden im Freien unterwegs. Anmeldung erforderlich.
Ulrich Hartung unternimmt den Versuch, die Geschichte der 1907 gegründeten kommunalen Zentralbibliothek Berlins, die seit März 1921 im Marstall ihren Ort fand, zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt steht der 1961 beschlossene und 1966 fertiggestellte Neubau des Architektenkollektivs um Heinz Mehlan, der weitere Teile des Marstalls einschloss.
Evald Iljenkow (1924-1979) war einer der bedeutendsten Philosophen der Sowjetunion. Zu seinen philosophischen Interessen gehörten die dialektische Logik, politische Ökonomie, Psychologie, Kosmologie, Kybernetik, Ästhetik, Pädagogik, Subjektivität und Persönlichkeit. Anlässlich seines 100. Geburtstages und der Neuübersetzung seiner "Kosmologie des Geistes werden Leben und Werk Iljenkows vorgestellt und insbesondere in diesen Text eingeführt.
Marx’ theoretische Behandlung des Bonapartismus als einer modernen Form des autoritären Staats spielt in der Rekonstruktion seiner Staatstheorie eine überragende Rolle. Dabei widmete Marx auch dem russischen Staat fast über sein gesamtes Werk hinweg eine so große Aufmerksamkeit wie Kritik
Wir wollen uns anschauen, wo die Novemberrevolution 1918/19 in Neukölln ihren Ausgang nahm, wo sich Rosa Luxemburg vor Verfolgung versteckte, wo sich Olga Benario mit ihrer kommunistischen Jugendgruppe in der Kneipe traf und Erich Mühsam mit seiner anarchistischen Gruppe einkehrte. Wir werden sehen, was eigentlich der Rixdorfer Wahlrechtsraub war und warum er die Gemüter erhitzte. Und wir werden auch der Frage nachgehen, was der „Hauptmann von Köpenick“ mit Neukölln zu tun hat.
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Die extreme Rechte in Form der AfD hat bei allen Wahlen in diesem Jahr deutlich zugelegt, das politische Meinungsklima verschiebt sich weiter nach rechts. Was sind die Gründe für diesen Aufstieg – aktuell, aber auch in einer längeren Entwicklung? Welche Auswirkungen hat dieser Aufstieg für die konkrete Politik – von der kommunalen bis zur Bundesebene? Und schließlich: Wie lässt sich dieser Trend perspektivisch umkehren, und was könnte gegen die extreme Rechte wirken? Referent: Dr. Gerd Wiegel
Wie lässt sich etwas so Komplexes wie die kapitalistische Produktionsweise begreifen und darstellen? Und zwar so, dass die Darstellung zugleich Kritik ist und den Gegenstand nicht nur durch trifft, sondern ihn auch radikal infrage stellt? Und was ist diese "dialektische Methode", die darauf eine Antwort verspricht?
Die 17. Marx-Herbstschule behandelt Marx‘ Kritik der bürgerlichen Ideale: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Demokratie und Menschenrechte. Diese Kritik findet sich schon in seinen frühen, noch philosophisch geprägten Schriften. Hier zeigt Marx u.a., dass die bürgerliche Gesellschaft sich an ihren eigenen Idealen messen muss und keine anderen kennt, ihre Ideale aber nicht einlösen kann – ohne zu verstehen, warum ...
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Ralf Ruckus stellt die vehementen Klassenkonflikten in der Volksrepublik China dar – in der sozialistischen Aufbauzeit, dann in der Reformphase ab Ende der 1970er und schließlich im Kapitalismus ab Ende der 1990er. Der Vortragt soll angesichts der Kontroversen um den chinesischen Sozialismus und um die aktuelle Situation in China Orientierungshilfen bieten und zudem auf die aktuelle Krise und andere aktuelle Entwicklungen in China eingehen ...
Der Referent Dr. Lothar Schröter verortet in seinem Vortrag den Ukrainekrieg im gegenwärtigen geostrategischen Ringen der Großmächte.
Die Soziologin Ursula Schröter zieht 35 Jahre nach dem Mauerfall eine Bilanz und vergleicht Patriarchat im Kapitalismus und Sozialismus.
Vor dreißig Jahren vollendet Eric Hobsbawm (1917-2012) mit "Zeitalter der Extreme" ein weit ausstrahlendes Geschichtswerk, das seine vierbändige Synthese des langen 19. und des kurzen 20. Jahrhunderts abschließt. Das Werk und sein Titel haben weit in die Populärkultur ausgestrahlt. Viele von Hobsbawms Prognosen erweisen sich als überraschend aktuell. Mario Keßler und Achim Engelberg lernten Hobsbawm kennen und publizierten über ihn. Sie werden an dem Abend an ihn und sein Werk erinnern.
Ohne die Frau ist kein Leben denkbar. Ohne sie gäbe es keine Familie, keine Gesellschaft. Aber warum steht die Frau sinnbildlich auch für den Tod? Warum sind auf Friedhöfen so viele Frauenstatuen zu finden, aus Stein gehauen oder in Metall gegossen?