Mittwoch, 9. Februar 2022, 19:00 bis 21:00, Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Die Berliner S-Bahn und mögliche Privatisierungspläne

linke Metropolenpolitik

Die Berliner S-Bahn und mögliche Privatisierungspläne - mit Jorinde Schulz ("Eine S-Bahn für alle")

Berliner S-Bahn auf der Ringbahn

Die Berliner S-Bahn wird pro Werktag von 1,5 Millionen Menschen genutzt. Schnell können mit ihr größere Entfernungen in der Stadt zurückgelegt werden, sie ist unverzichtbar für viele Berlinerinnen und Berliner. Was von außen als eine feinabgestimmte Einheit wahrgenommen wird, ist es seit 2012 auf dem Papier nicht mehr. Seitdem werden einzelne Teilstrecken, wie z.B. der S-Bahnring, ausgeschrieben. Theoretisch ist es möglich, dass verschiedene Eisenbahnunternehmen die vormalige Einheit „Berliner S-Bahn“ zusammen bzw. in Konkurrenz zueinander betreiben.
Wohin ein aufgeteiltes, privatisiertes Bahnnetz führen kann, ist im Großen in England und im Kleinen in Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen zu besichtigen. In diesen Bundesländern sind Teile des Regionalbahnverkehrs an die mittlerweile finanziell schwer angeschlagene Firma Abellio abgegeben worden. Diese scheidet ab Januar aus dem Bahnbetrieb aus. Das Nachsehen haben erstmal die vielen Pendler im Ruhrgebiet, bis in einem „Notvergabeverfahren“ die Abellio-Linien von anderen Bahnunternehmen übernommen werden.

Wenn Berlinerinnen und Berliner sowie Menschen aus dem Umland die S-Bahn statt des Autos nutzen sollen, muss sie ein verlässliches Verkehrsmittel sein. Wie es um die Berliner S-Bahn bestellt ist, was verbessert werden sollte und was von den Aussagen im neuen Koalitionsvertrag zur S-Bahn zu halten ist, stellt uns Jorinde Schulz vor und zur Diskussion.

Moderation: Fabian Kunow

Kosten: Kosten: 2 Euro

Wo?

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