Mittwoch, 22. Juni 2011, 19:30, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin

Generationensolidarität

Zur Genealogie eines ostdeutschen (Wende)Phänomens

Kulturdebatte im Salon

Warum hat es nach dem Ende der DDR in Ostdeutschland kein „neues 1968“ gegeben, wie es von manchen westdeutschen Beobachtern erwartet worden ist? Neben politischen, historischen und soziologischen Gründen, steht einem neuen ’68 ein für Ostdeutschland typisches solidarisches Grundverhältnis aller Generationen entgegen. Diese „Generationensolidarität“ wird in drei Schritten erläutert. Zunächst wird der Begriff der Generation in Bezug auf die DDR-Verhältnisse bestimmt, danach an zwei konkreten Beispielen aus der post-revolutionären Umbruchssituation in zwei Instituten der Humboldt-Universität näher betrachtet. Abschließend wird geprüft, inwieweit das heutige Generationenverhältnis in den ostdeutschen Ländern von spezifischen Erfahrungen der DDR sowie der „Wende- und Nachwendezeit“ beeinflusst ist oder ob es noch immer als spezifisch solidarisch gelten kann.Thomas Schubert (1970) studierte an HUB und FU Philosophie und Ethnologie und arbeitet seit 2005 für das Einstein-Haus in Caputh. Zu seinem Arbeitsfeld gehören u. a. die philosophischen Grundlagen ökologischer Politik. Referent: Dr. Thomas Schubert

Moderation: Dietrich Mühlberg

Kulturinitiative `89

Kosten: 1,50 Euro

Wo?

Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12
10119 Berlin