CORONA-PANKE DIGITAL
Während der Corona-Zeit, in der viele Menschen zu Hause sitzen müssen, haben wir uns in der „Helle Panke" e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin ein ganz besonderes, kleines, digitales Format ausgedacht. Es trägt den Namen „3 x 3“. In diesem geben wir Menschen aus dem Umfeld unseres Vereins die Möglichkeit, uns die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie auf ihren Bereich kurz darzustellen. Wir stellen drei Fragen und unsere Referierenden bekommen drei Minuten Zeit, auf jede Frage zu antworten. Die Filme werden also nicht groß die 10 Minutenmauer durchschlagen.
Wir wollen dabei auch über die Grenzen hinweg in andere Länder schauen sowie einen Blick in die Geschichte des Umgangs mit Seuchen und Krankheiten wagen. Ihr findet dabei die ganze Breite des Bildungsangebots unseres Bildungsvereins in diesem Format hoffentlich abgebildet.
In Folge #20:
In der Corona-Krise ist der Nationalstaat wieder zum zentralen Akteur in Europa geworden. Wenn es zu Aktivitäten wie dem „Merkel-Macron-Plan“ zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise durch einen Wiederaufbaufond im Volumen von 500 Milliarden Euro kommt, tritt dieses Handeln als deutsch-französische Initiative auf. Auch Kritiker*innen schreiben diese Initiative Deutschland und Frankreich zu, wie etwa die Staaten Österreich, Dänemark, Niederlande und Schweden, die als „sparsame Vier“ agieren. Von einer gemeinsamen EU oder einer europäischen Position mit einem gemeinsamen Handeln kann also keine Rede sein. Zerbricht die EU an der Bewältigung der Corona-Krise, und was sagen und machen eigentlich die Linksparteien in anderen EU-Staaten? Das haben wir Andreas Thomsen gefragt. Er ist Leiter des Rosa-Luxemburg-Stiftung-Büros Brüssel[1].