Mittwoch, 28. Mai 2014, 19:30, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin

Sammelte sich die DDR selbst?

Geschichtsverständnis und Sammlungspraxis in ostdeutschen Museen

Kulturdebatte im Salon

Seit den 1990er Jahren zieht es Besucher in Ausstellungen zum Alltag in der DDR. Zu sehen sind die immergleichen Dinge, Rudimente einer Alltagskultur, Symbole einer historischen Lebenswelt, zusammengetragen von Museen, die oft erst nach 1990 gegründet wurden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und wie sich die Museen in der DDR ihrer Gegenwart gestellt haben. Obwohl bereits die SMAD die sammelnde Dokumentation der Gegenwart dekretiert hatte, wiederholten sich entsprechende Aufforderungen kontinuierlich. Können wir also auf zeitgenössische Sammlungen bauen oder muss die Geschichte nachträglich sammelnd rekonstruiert werden?
Berichtet wird über erste Befunde und Fragen, die dabei entstehen.

Referent: Dr. Andreas Ludwig (Historiker, Begründer und langjähriger Leiter des "Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR[1]" in Eisenhüttenstadt, seit 2013 am Zentrum für Zeithistorische Forschung im Projekt "Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Gesellschaft")

Moderation: Prof. Dr. Dietrich Mühlberg

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kulturinitiave '89[2] und unterstützt durch Rohnstock Biographien[3].

Links:

  1. http://www.alltagskultur-ddr.de/
  2. http://www.kulturation.de/kulturation.php
  3. http://www.rohnstock-biografien.de/
Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12
10119 Berlin