Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat stöbern und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Wir besuchen in Trebus die Ausstellung der IFA-Freunde zur DDR-Alltagskultur, anschl. Mittag; ab 13:30 Uhr sind wir in Altlandsberg mit Stadtrundgang und Kaffeerunde. Reiseleiter: Dr. Siegfried Wein
Kreuzberg: Im SO36 genannten Bezirk spitzten sich gegen Ende der Weimarer Republik die Konfrontationen zwischen Anhänger*innen der Arbeiter*innen-Bewegung und Mitgliedern der erstarkenden NSDAP gefährlich zu. Regelmäßig kam es zu gegenseitigen Überfällen, teilweise mit Toten. Beim Stadtrundgang finden wir heraus, wie die politische Situation war, vor der sich diese Auseinandersetzungen im Viertel abspielten. Wer waren ihre Protagonist*innen? Wo waren die Treffpunkte? Und warum spielten Kegelbahnen eine Rolle?
Ausgebucht
Dass Rot, und insbesondere die rote Fahne, heute allgemein als Zeichen für Revolution und Kommunismus angesehen wird, ist Ergebnis langwieriger sozialer Kämpfe und der Herausforderung symbolischer Macht. Bis heute ist die Gesamtgeschichte solch symbolischer Farbpolitik noch nicht umfassend erforscht. Und auch wenn die Farbe Rot für tausende von Jahren den Herrschenden der Welt vorbehalten war – sei es als Mantel des Königs oder im Purpur der Kardinäle –, so wird in diesem Vortrag der Prozess der Aneignung der roten Fahne durch Aufständische, Revolutionäre und das Proletariat bis zum Ende des 19. Jahrhunderts beleuchtet.
Vom 21. bis 26. Juni 1933 wurden im Berliner Stadtteil Köpenick mehr als 500 politische Gegner*innen von der "Köpenicker SA-Standarte 15" gefangen genommen, gedemütigt, gefoltert, umgebracht. Die "Köpenicker Blutwoche" stellte einen Höhepunkt des frühen Terrors der SA dar. Mindestens 23 Menschen wurden ermordet. Referent: Uwe Hiksch
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Warum ist die internationale Situation gegenwärtig so verworren und ihre Entwicklung so schwer kalkulierbar? Das relativ breit angelegte Thema befasst sich insbesondere mit der Frage, warum deutsche Außenpolitik so widersprüchlich ist und durch welche Faktoren sie maßgeblich bestimmt wird. Dabei wird auf die Bedeutung von Interessen und Werten in den internationalen Beziehungen eingegangen sowie darauf, welche Rolle der Ukrainekrieg und die Friedensfrage in der deutschen Außenpolitik spielen. Referent: Prof. Wilfried Schreiber
Seit einiger Zeit wird in der linken Diskussion das Recht verstärkt kritisiert: Es verdingliche gesellschaftliche Beziehungen und reproduziere sogar unabhängig von den jeweiligen Inhalten des Rechts, allein aufgrund seiner Form, gesellschaftliche Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse. Mit dieser radikalen Kritik des Rechts stellt sich allerdings die Frage, was an die Stelle des Rechts treten soll. Im Workshop werden hierfür zum einen die linke Kritik des Rechts, aber auch Schwierigkeiten dieser Kritik diskutiert. Zum anderen sollen Perspektiven auf ein anderes, nicht-kapitalistisches Recht und Ansätze zur radikalen Transformation des Rechts im Hier und Jetzt vorgestellt werden. Mit: Georg Spoo und David Hammerschmidt
Maximales Teilnehmeralter: 35 Jahre.
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Eine Ernst-Busch-Revue voller überraschender Bravourstücke aus dem umfangreichen Schaffensspektrum eines genialen Sängers und Schauspielers. Referent: Helmut Heinrich.
Es gilt eine heldenhafte, vielfach unbekannte oder vergessene Geschichte zu erzählen: von mutigen Forscherinnen und Abenteuerinnen, von Maria Sibylla Merian, die im 17. Jahrhundert nach Surinam aufbrach, über Jean Baret, die sich im darauffolgenden Jahrhundert in Männerkleidung auf ein Expeditionsschiff schmuggelte, bis hin zur damals erst 14-jährigen Laura Dekker, die 2011 als erste Teenagerin die Welt umsegelte. Referentin: Karlen Vesper
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Die österreichische Immobiliengruppe Signa gehört der Familie Benko. René Benko gründete dieses größte private Immobilienunternehmen Österreichs, das auch in Norditalien und Deutschland Immobilien besitzt. Das Umwandeln von Bestandsimmobilien für einen neuen Zweck und eine solvente Kundschaft war schon immer sein lohnendes Geschäftsmodell. Der Karstadt-Standort am Hermannplatz hat es der Signa besonders angetan. Das Haus soll im Benko-Stil umgebaut werden. Über die Pläne, die Genehmigungen, die Möglichkeiten, politisch Einfluss zu nehmen, sowie über die Folgen für den Kiez spricht Katalin Gennburg (Sprecherin für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt & Tourismus der LINKEN im Berliner Abgeordnetenhaus). Christoph Trautvetter wird uns weitere Aufwertungsimmobilien in der Nachbarschaft zeigen
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Walter Benjamin und Siegfried Kracauer lebten und schrieben über Charlottenburg und Berlin als Stadt kindlicher Abenteuer, als Kosmos der kapitalistischen Moderne, als Ort der Industrialisierung, Kommodifizierung und der Zirkulation. In der DenkMalTour lesen wir ausgewählte Auszüge der 'Stadtbilder' und -beobachtungen beider Autoren, um der skizzierten Sozial-, Alltags- und Geistesgeschichte 'vor Ort' nachzugehen.
Berlin-Schöneberg verfügt seit 100 Jahren über eine rege lesbische Subkultur: Vorgestellt werden u.a. ein Ballhaus aus den 1920ern, in dem kuriose Böse-Bubi-Bälle stattfanden, der Versammlungsort der Gruppe "Lesbisches Aktion Westberlin" sowie ein von FrauenLesben in den 1980ern besetztes Haus, das bis heute als Treffpunkt mit Café betrieben wird. Fotos, zeitgenössische Schilderungen sowie Infos zu den Akteur*innen der Treffpunkte geben einen Eindruck von der einstigen und heutigen Vielfalt lesbisch-queeren Lebens. Führung: Katja Koblitz
"Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen", schrieb Marx 1852. In diesen Worten artikuliert sich ein gesellschaftlicher Gestaltungsanspruch, von dem in unserer spätmodernen Gegenwart wenig übriggeblieben ist. Stattdessen dominiert in Politik und Gesellschaft eine Rhetorik der Alternativlosigkeit. Referentin: Dr. Alexandra Schauer