Mittwoch, 19. April 2023, 16:00 bis 18:00, Schloss Niederschönhausen, Tschaikowskistraße 1, 13156 Berlin

AUSGEBUCHT: Pankow as East Berlin's government district of the 1950s (dt./engl.)

Stadtrundgang: Pankow als Regierungsviertel Ost-Berlins in den 1950ern

Sozialistische Moderne in Mittel- und Osteuropa

Die Tour ist leider ausgebucht // The tour is sold out

Pankow als erster Regierungsbezirk Ost-Berlins verfügte über eine charakteristische Topografie. Im Schloss Niederschönhausen residierte der erste Präsident der DDR Wilhelm Pieck. Im zuvor von sowjetischen Besatzungstruppen genutzten «Städtchen», dem gut absperrbaren Majakovskijring mit bürgerlichen Villen aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, wohnten namhafte Mitglieder von Partei und Regierung der frühen DDR, bis sie nach dem 17. Juni 1953 aus Sicherheitsgründen weiter vor die Stadt nach Wandlitz zogen. Zum «Hof» gehörten auch die beiden «Intelligenzsiedlungen» nördlich und westlich des Schlosses Niederschönhausen, die Anfang der 1950er Jahren nach Plänen von Hanns Hopp errichtet wurden und Remigranten, Widerstandskämpfer*innen gegen das Nazi-Regime, vor allem Wissenschaftler*innen und Künstler*innen gute Wohn- und Arbeitsbedingungen boten.

Nordwestlich der nach Erich Weinert benannten Intelligenzsiedlung befindet sich eines der drei sowjetischen Ehrenmale in Berlin, die immer auch Friedhof sind und heute vom deutschen Staat erhalten und gepflegt werden.
Im Kalten Krieg war ‹Pankow› ein symbolischer Ort, ein Mythos wie ‹Bonn›: Von «Pankoff» sprachen bundesdeutsche Politiker in den sechziger Jahren besonders gern, wenn sie die DDR meinten. Bei Bundeskanzler Adenauer waren immer die beiden «f» am Ende des Wortes zu hören. Schauen wir uns dieses Pankow einmal genauer an!

Führung: Jörg Haspel und Thomas Flierl (dt./engl.)

Stationen: Schloss Niederschönhausen – Majakovskijring – Intelligenzsiedlung Schönholz – Sowjetisches Ehrenmal Schönholz

Eine Veranstaltung der Max-Lingner-Stiftung[1] in Kooperation mit ICOMOS Deutschland[2] und der BTU Cottbus[3], mit freundlicher Unterstützung des Landesdenkmalamtes Berlin[4], der Hermann-Henselmann-Stiftung[5] und Helle Panke.

Links:

  1. https://www.max-lingner-stiftung.de/
  2. https://www.icomos.de/
  3. https://www.b-tu.de/
  4. https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/
  5. https://www.hermann-henselmann-stiftung.de/
Kosten: 4,00 Euro

Wo?

Schloss Niederschönhausen
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin