Freitag, 23. Juni 2017, 19:00 bis 21:00, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Die KPD in den USA 1934-1949

Geschichte

Die zeitweilig zur Antikommunistin gewordene ehemalige KPD-Politikerin Ruth Fischer behauptete 1947 vor dem Ausschuss für Unamerikanische Angelegenheiten, in den USA existiere ein Verschwörer-Netzwerk vor allem deutscher Kommunisten, an deren Spitze ihr Bruder Gerhart Eisler stünde. Doch habe auch Bertolt Brecht, der "Minnesänger der GPU", seine Hände im Spiel, ebenso Alfred Kantorowicz.
Der Vortrag sucht diese Legenden von der Wahrheit über die Arbeit deutscher kommunistischer Flüchtlinge in Amerika zu trennen. Zu denen, die vor Hitler Zuflucht gefunden hatten, ihre Mitgliedschaft oder selbst Sympathie für die KPD verschweigen mussten, dennoch wichtige antifaschistische Arbeit leisteten, gehörten neben den Genannten Georg Friedrich Alexan, Felix Boenheim, Stefan Heym, Albert Norden und Albert Schreiner.

Referent: Prof. Dr. Mario Keßler (Historiker, Berlin)
Moderation: Dr. Sina Arnold

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin