Donnerstag, 26. August 2021, 19:00 bis 21:00, Münzenbergsaal, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

Die DDR – eine Utopie, an die sich anknüpfen lässt?

Vielfalt sozialistischen Denkens

Foto Anna Iding/Layout Dominik Heusel

Die Philosophiezeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken widmet ihre aktuelle sechste Ausgabe dem Thema „Philosophische Perspektiven auf die DDR“. Ein Aspekt ist dabei die Frage, inwiefern die DDR eine Art konkrete Utopie darstellte, die bis heute für eine linke Politik vorbildhaft sein könnte. Oder ist sie eher ein Negativbeispiel, das zeigt, wie man es gerade nicht machen soll?

Die drei Gäste haben jeweils Artikel zur aktuellen Narthex beigesteuert und werden über dieses nach wie vor brisante Thema offen und kontrovers untereinander und mit dem Publikum diskutieren. Renate Hürtgen (Jg. 1947) gehörte in der DDR der Opposition an und hält die DDR eher für ein abschreckendes Modell. Klaus-Dieter Eichler (Jg. 1952) promovierte noch in der DDR bei dem Bloch-Schüler Helmut Seidel. Die Philosophie der DDR gehört zu seinen Forschungsschwerpunkten. Lukas Meisner wurde erst drei Jahre nach dem Ende des bislang einzigen aussichtsreichen Versuchs, auf deutschem Boden eine sozialistische Gesellschaft zu errichten, geboren und wuchs in Westdeutschland auf, hat jedoch ostdeutsche Wurzeln. Für ihn verbürgt das Andenken an die DDR die Möglichkeit, dass der Kapitalismus nicht das „Ende der Geschichte“ darstellt.

Moderation: Alexander Görlitz

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Münzenbergsaal
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin