Dienstag, 15. November 2016, 10:00 bis 12:00, Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

"Aber ich sah ja selbst, das war der Krieg"

Konrad Wolfs Kriegstagebuch und Briefe 1942 - 1945

Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus

Der Filmregisseur Konrad Wolf (1925 – 1982) hat ein außergewöhnliches Dokument hinterlassen: sein Kriegstagebuch in russischer Sprache. Die engbeschriebenen Notizbücher blieben unversehrt und vermitteln ungewöhnliche Einblicke in Erleben, Denken und Fühlen ihres Verfassers. Ihr Reiz liegt in der Unbekümmertheit des sehr jungen Schreibers und der Wahrhaftigkeit des Erlebten im harten Kriegsalltag zwischen Schlachtenlärm und Zeiten der Stille, in denen der Tod allgegenwärtig ist. Der Krieg beschleunigt den Prozess des Erwachsenwerdens des Jugendlichen, der sich auf die Suche nach sich selbst macht.

Referent: Paul Werner Wagner (Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft)
Moderation: Dr. Siegfried Wein

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin