Mittwoch, 24. Februar 2016, 19:30 bis 21:30, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin

Der Sänger und die "alten Genossen"

Der junge Biermann in der DDR 1953 bis 1965

Kulturdebatte im Salon - Politik und Kultur

Grafik: (c) Reinhard Kleist - www.reinhard-kleist.de

Die Übersiedlung aus der Bundesrepublik als Sechzehnjähriger hat dem jungen Wolf Biermann sowohl Milieuvertrautheit als auch einen verfremdeten Blick auf das Konfliktpotential des DDR-Alltags ermöglicht. Indem er als Dichter, Komponist und Sänger den Anspruch einer neuen Generation auf eigenständige Teilnahme und Entscheidungsspielraum in der DDR-Gesellschaft artikulierte, kam er in Konflikt mit der politischen Führungsschicht des Landes. Doch bei der Jugend wurde er mit seinen Appell- und Konfrontationsgedichten rasch zu einer Kultfigur.
Erörtert werden die Voraussetzungen für die eigenartige Position Biermanns, privilegiert und zugleich ausgegrenzt zu sein.

Referentin: Dr. Leonore Krenzlin (1934, ist Literaturwissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Literatur des Nationalsozialismus und der inneren Emigration, Literatur der Remigration und DDR-Literatur.)
Moderation: Prof. Dietrich Mühlberg

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kulturinitiative '89, mit freundlicher Unterstützung von Rohnstock Biografien.

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12
10119 Berlin