Dienstag, 16. Juni 2015, 10:00 bis 12:00, Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

25 Jahre Einigungsvertrag

Die Auswirkungen der Vereinigung auf die Wirtschaft der DDR

Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus

Prof. Jörg Roesler

Die am 1. Juli 1990 in Kraft tretende Währungsunion leitete für Ostdeutschland den Transformationsprozess von der Plan- zur Marktwirtschaft ein. Er sollte so rasch wie möglich auch im Osten zu „blühenden Landschaften“ führen.
Durchgesetzt wurde die Transformation mit den Mittel der „Schocktherapie“. Bis Ende 1991 sank die Wirtschaftsleistung in den neuen Bundesländern um ein Drittel. Und es gab in der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands keine einzige industrielle Strukturkrise, die in ihrer Wirkung auf die Beschäftigung auch nur annähernd die gleiche Wucht hatte.
1992 bis 1995 folgte eine Phase der ökonomischen und sozialen Rekonvaleszens. Die Wirtschaftsleistung der neuen Bundesländer, die 1989 55 Prozent der bundesdeutschen betragen hatte, lag 1995 bei 59 Prozent. Seit 2005 ist sie kaum noch gestiegen, von 66 auf 67 Prozent (2013), weil in der ostdeutschen Industrie „verlängerte Werkbänke“ überwiegen.

Referent: Prof. Dr. Jörg Roesler (Wirtschaftshistoriker)
Moderation: Helga Labs

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin