Dienstag, 18. November 2014, 10:00, Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Der europäische Traum und die Wirklichkeit

Über Habermas, Rifkin, Cohn-Bendit, Beck und die anderen

Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus

Die Krise des Euro sät Zweifel auch an der Europäischen Union. Die bisherige Botschaft, die EU sei ein Friedensprojekt, wird angesichts weltweiter Kriege unter ihrer Beteiligung immer unglaubwürdiger. Welche Begründungen bieten sich stattdessen an? Wichtige Intellektuelle haben neuerdings ihre Plädoyers für die EU vorgelegt. So unterschiedlich ihre Entwürfe im Einzelnen auch sind, so zielen sie doch alle auf die Stärkung "Europas"; innerhalb eines globalen Wettbewerbs, in dem sich die Nationalstaaten angeblich alleine nicht mehr behaupten können. Es geht mithin um die Bewahrung der imperialistischen Vorherrschaft des Westens. "Europa" als machtpolitische Antwort auf den als bedrohlich empfundenen Aufstieg der sich entwickelnden Dritten Welt, insbesondere der VR China und der anderen Schwellenländer, dies ist die neue Botschaft! Im Namen des europäischen Projekts und einer vertieften Integration werden dabei die demokratischen Ordnungen der EU- Mitgliedstaaten leichtfertig zur Disposition gestellt. (Verlagstext PapyRossa)

Referent: Andreas Wehr
Moderation: Brigitte Semmelmann

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin