Die Russen und wir

Geschichtspolitische Überlegungen nicht nur zum Tag der Befreiung / Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Geschichte“ vom 1. Mai 2015

Die Russen und wir by Rosa-Luxemburg-Stiftung

Geschichtspolitische Überlegungen nicht nur zum Tag der Befreiung

Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Geschichte“ vom 1. Mai 2015

70 Jahre nach Kriegsende, nach der deutsch-faschistischen Kapitulation und der Befreiung Europas und der Deutschen vom Faschismus stehen erneut die Beziehungen zwischen den beiden großen Kontinentalmächten auf der Tagesordnung. Die Geschichte der deutschen Staaten und Russlands/der Sowjetunion/Russlands ist geladen mit Konflikten, Ressentiments, aber auch gegenseitiger Achtung, gemeinsamer Interessen und Zusammenarbeit.
Ein Blick in die Geschichte spannt den Bogen von Großmachtinteressen und Nationalismen, die um den Vorrang in Europa stritten zu den Chancen einer gemeinsamen Politik unter sozialistischen Vorzeichen. Aber auch diese war nicht frei von "ewigen" Interessen, denen auch Freundschaften geopfert wurden. Und der Rückblick fällt auf fragwürdige Allianzen und tödliche Konfrontationen.
1948 hat ein Kommunist, Rudolf Herrnstadt, in einem seltenen Moment linker und nationaler Besinnung das Verhältnis zu den "Russen hinterfragt." Heute sollte erneut Gelegenheit sein, in einer Zwischenkriegszeit (?) ungewohnte Fragen zu stellen.

Referent: Dr. Stefan Bollinger

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