Gegen die neoliberale EU - Für eine internationalistische und solidarische Europäische Union

Konferenz zum 20. Jahrestag des Vertrags von Maastricht (15.11.2013)

Janeta Mileva (Vorstand "Helle Panke") und Prof. Dr. Andreas Fisahn (Uni Bielefeld)

Beiträge:
1.) Andreas Wehr: Anfänge der Europäischen Integration nach dem II. Weltkrieg
2.) Frieder Otto Wolf: Vertrag von Maastricht
3.) Andreas Fisahn: Der Lissabon-Vertrag der Europäischen Union und aktuelle Entwicklung der EU
4.) Diskussion mit Sabine Lösing (MdEP), Dr. Diether Dehm (MdB), Andreas Fisahn, Fabio de Masi (MdB) und Kurt Neumann: Die Zukunft der Europäischen Union - Für eine internationalistische und solidarische EU!

Martin Hantke (Europapolitischer Referent der Bundestagsfraktion DIE LINKE) und Andreas Wehr (Adviser [Berater] der linken Fraktion GUE/NGL im Europaparlament)

Aus der Veranstaltungsankündigung:

Abschlusspodium

Die diesjährigen Bundestagswahlen waren auch dadurch geprägt, dass die deutlich rechts orientierte "Alternative für Deutschland" (AfD) nur knapp den Einzug in das Parlament verfehlte.
Das lag neben anderen Faktoren auch daran, dass von Seiten der politischen und gesellschaftlichen Linken eine offensive Kritik an der gegenwärtigen EU weitgehend ausblieb. Jetzt ist es angesichts der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament geboten, erneut und vertieft in eine kritische Auseinandersetzung mit den Grundlagen und der zukünftigen Entwicklung der EU einzutreten.
Der Vertrag von Maastricht trat am 1. November 1993 – nach Abschluss des Verfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht – in Kraft. Mit diesem Vertrag wurde die Wende hin zur neoliberalen Ausrichtung der Europäischen Union besiegelt, die ihren aktuellen Abschluss in "Fiskal-Vertrag" und "Rettungsschirm" (ESM)" gefunden hat. Gegen diese Verträge hat DIE LINKE zu Recht vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt.
So wichtig die verfassungsrechtliche Auseinandersetzung mit den undemokratischen und unsozialen EU-Verträgen auch ist: Noch notwendiger ist der Kampf gegen die neoliberalen Konzeptionen, die die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zur Staatsschuldenkrise uminterpretieren und ihr mit einer Haushalts- und Finanzpolitik auf dem Rücken der Mehrheit der Bevölkerung begegnen wollen.
Perspektivisch brauchen wir Alternativen zur derzeitigen EU: Wir brauchen eine internationalistische und solidarische Europäische Union!

Andreas Wehr (2013): Anfänge der Europäischen Integration nach dem II. Weltkrieg by Rosa-Luxemburg-Stiftung
Frieder Otto Wolf (2013): Vertrag von Maastricht by Rosa-Luxemburg-Stiftung
Andreas Fisahn (2013): Der Lissabon-Vertrag der Europäischen Union und aktuelle Entwicklung der EU by Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Zukunft der Europäischen Union: Für eine internationalistische und solidarische EU! by Rosa-Luxemburg-Stiftung
Protest gegen neoliberale Europapolitik in Frankfurt/Main (2013) - Motiv des Konferenzflyers
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