Im Rahmen des Sommerfestes der Hellen Panke 2016
Die in dieser Ausstellung dokumentierten Familiengeschichten zeigen das widerspruchsvolle Schicksal deutscher Hitlergegner in der Sowjetunion der Stalinzeit. Die Deutschen kamen als Arbeitssuchende Anfang der 1930er Jahre oder nach 1933 als politisch Verfolgte in das Land ihrer Träume und Hoffnungen. Sie waren Facharbeiter, Journalisten, Lehrer, Mediziner, Künstler, Architekten die Frauen unter ihnen immer mitgedacht. Ab 1936 wurden sie Opfer staatlichen Terrors: Ob vom NKWD ermordet oder in Straflager deportiert, auf lange Jahre nach Sibirien und Kasachstan verbannt oder in Kinderheime zwangsweise eingewiesen die Familienschicksale gleichen mehrfach zerrissenen Lebenslinien. Der Rückweg nach Deutschland war abgeschnitten; die Antifaschisten wurden zu doppelt Verfolgten.
Die zweisprachige Ausstellung (deutsch und russisch) war 2013/14 in mehreren Bundesländern zu sehen. Parallel dazu wurde sie in Russland (Moskau, Nowosibirsk, St. Petersburg) sowie in der Kasachischen Republik (Karaganda) gezeigt. Sie wurde gefördert mit Mitteln der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.